Auf unserer Startseite haben wir ein paar wenige Informationen über uns aufgeschrieben. Als Einstieg ist das vollkommen ausreichend, doch möchten wir uns hier noch weiter vorstellen, unsere Eigenarten beschreiben und berichten, was es für uns heißt, ein Pfadfinder zu sein.

Wer wir sind

1970 – unser offizielles Gründungsjahr. Hierbei handelt es sich jedoch lediglich um die erste dokumentierte Erwähnung unseres Stammes innerhalb der Pfadfinderschaft Nordmark (unserem damaligen Mutterverein). Wie lange es unseren Stamm bereits vor der Gründung der Pfadfinderschaft Nordmark gab entzieht sich unserem Wissensstand; doch vielleicht werden wir dort nochmal hinterher forschen…

Was wir aber wissen: von Beginn an sind wir in Bremen Burglesem ansässig und haben hier Jugenarbeit betrieben – Nur, was bedeutet es, Jugendarbeit zu betreiben? Diese Frage haben wir in unserer Satzung beantwortet und einen Teil davon möchten wir hier sinnbildlich wiedergeben:

Wir haben uns das Ziel gesetzt, die Werte, Methoden und das Wissen der Pfadfinderbewegung weiterzugeben. In unserem Fall heißt das, dass wir uns stets bemühen verantwortungsbewusste, tolerante und unabhängige Mitglieder einer demokratischen Gesellschaft zu sein. Mit unserer Arbeit versuchen wir die Persönlichkeitsentwicklung und eine fortschreitende selbstbestimmte Erziehung der Jugendlichen zu unterstützen und zu fördern – Daher die Motto “Jugend führt Jugend” und “Learning by doing”.

Die Kinder und Jugendlichen erlernen Selbstständigkeit, entdecken und übernehmen zunehmend Verantwortung in der Gemeinschaft des Stammes und seinen verschiedenen Ebenen. Das passiert altersgerecht sowie oft spielerisch und unterschwellig im normalen Programm der wöchentlichen Treffen; nicht im Frontalunterricht. Genauso ist die Förderung interkultureller und internationaler Begegnungen im In- und Ausland ein großes Ziel unserer Arbeit und dient als Grundlage für Toleranz, Gerechtigkeit, der Verständigung und des Friedens.

Letztlich geschieht all unsere Arbeit naturnahe und unter Vermittlung der ökologischen und ökonomischen Lebensweise und Verantwortung, d.h. der Verantwortung gegenüber sich selbst, gegenüber anderen und gegenüber der Natur.

Da es auch anders organisierte Jugend- und Pfadfindergruppen gibt, sei hier noch erwähnt, dass wir uns nicht an Konfessionen, Parteien oder andere Interessengruppen binden. Wir räumen den Angehörigen aller Kulturen und allen Menschen jedweden Ursprungs dieselben Rechte ein und vertreten den Grundsatz religiöser und weltanschaulicher Toleranz.

Lust mitzumachen? Schau rein, was wir erleben und welche Gruppe am besten zu dir passt!

Was ist eigentlich wichtig, um Pfadfinder zu werden? Hier haben wir alle Infos für den Einstieg

Pfadfinder

Hier möchten wir Informationen über das Pfadfindertum vorstellen – die Seite befindet sich noch im Aufbau

Was wir nicht sind!

Leider ist an dieser Stelle ein weiterer Absatz notwendig: Immer wieder bekommen Pfadfinder die Frage nach der politischen Ausrichtung gestellt – mit dem Hintergedanken, dass das Pfadfindertum seine Wurzeln in der NS-Zeit und den dortigen Organisationen hat… Dem ist nicht so!

Die Idee der “Pfadfinder” hatte ihren Ursprung um 1907 in Großbritannien und wurde rasch  zur echten Jugendbewegung. Diese breitete sich, innerhalb weniger Jahre, auf der ganzen Welt aus. Zur besseren Unterscheidung sprechen wir hier einmal von den “Boy- und Girlscouts”. Dies ist die ursprüngliche Bewegung.

1909 entstand in Deutschland, auf Grundlage der Boy- und Girlscout- Bewegung, der erste “Pfadfinder-Verein”, welcher den Grundstein für viele weitere legte. Diese fußten auf den Idealen der Scouts, einer Organisation für junge Menschen, welche für jede*n offen war, unabhängig von Herkunft, Glaubensbekenntnis, oder sozialem Stand in der Gesellschaft.

Im Zentrum der Pfadfinderarbeit stand und steht die Erziehung der Jugend in Hinblick auf Verantwortungsgefühl, Eigenständigkeit und Toleranz, sowie dem  Entfliehen der Städte und den strikten Regeln der industrialisierten Gesellschaft.

Später, im dritten Reich, wurden diese freien Bewegungen verboten, weil in ihnen ein Weltbild vermittelt wurde, dass dem des damaligen Deutschlands gänzlich entgegenstand: Freiheit, Toleranz, Verständnis, Gleichberechtigung, etc. All dies sind Werte, die es damals zu unterdrücken galt. – Man sieht: Pfadfinder sind definitiv nicht in die fölkisch-nationale Schublade zu stecken – egal, wie weit gefasst sie auch sein mag.

Von allen Gruppierungen und Organisationen, die in diese Richtung tendieren, distanzieren wir uns aufs schärfste!